Klima
in Russland
Das Klima in Russland wird durch
mehrere Faktoren beeinflusst. Die enorme Größe des Landes und die grosse
Entfernung vieler Regionen vom Meer führen zu einer Dominanz des
kontinentalen Klimas in verschiedenen Ausprägungen. Dieser Klimatyp
tritt in grossen Teilen des europäischen und asiatischen Russland auf,
Ausnahmen sind die Tundra und der äußerste Südosten. Berge im Süden
behindern den Zustrom warmer Luftmassen vom Indischen Ozean. Die weiten
Ebenen des Westens und Nordens werden von Luftströmungen aus der Arktis
und vom Atlantik beeinflusst.
Aufgrund des mäßigenden Einfluss
vom Atlantik und Pazifik herrscht in den bevölkerungsreichsten Regionen
des Landes (europäischer Teil mit den Städten Moskau und St. Petersburg,
der Süden von Westsibirien und der Süden des russischen Fernen Ostens)
ein feucht-kontinentales Klima.
Der grösste Teil des nördlichen
europäischen Russland und Sibirien zwischen der skandinavischen
Halbinsel und dem Pazifischen Ozean hat ein subarktisches Klima mit
extrem strengen Winter in den inneren Regionen von Nordost-Sibirien (vor
allem die Republik Sacha, wo der Kältepol der nördlichen Halbkugel lieg,
die niedrigste hier aufgezeichnete Temperatur beträgt -68 °C).
Der Landstreifen entlang der Küste
des Arktischen Ozeans, sowie die arktischen Inseln haben Tundraklima bis
polares Klima.
Ein kleiner Teil der Küste des
Schwarzen Meeres, vor allem in Sotschi, hat ein feuchtes subtropisches
Klima mit feuchten Wintern.
Der Winter ist in vielen Regionen
von Ost-Sibirien und im Fernen Osten im Vergleich zum Sommer
verhältnismässig trocken. In anderen Teilen des Landes fällt der
Niederschlag gleichmässiger über die Jahreszeiten verteilt. Winterliche
Niederschläge fallen in den meisten Teilen des Landes als Schnee. Die
Region entlang der unteren Wolga und die Küste des Kaspischen Meeres
sowie einige Bereichen des südlichen Sibiriens hat ein semi-arides
Klima.
Über 65% des russischen Hoheitsgebiets sind von Dauerfrostboden bedeckt.
Beste Reisezeit: Weite
Regionen von Russland sind für für einen Großteil des Jahres von Schnee
bedeckt, in Moskau und St. Petersburg kann es z.B. auch im Mai und
September schneien. In den letzten Jahren erhöhten sich die Temperaturen
und sorgten für relativ milde Temperaturen im Januar, nichtsdestotrotz
muss man sich auf niedrige Temperaturen einstellen. Zwischen September
und Mai liegen die Preise niedriger und die Sehenswürdigkeiten weniger
überlaufen. Eine Ausnahme ist der Zeitraum um Neujahr, wenn Hotels und
Airlines ihre Preise erhöhen.
Die meisten Besucher von Moskau und
St. Petersburg kommen im Sommer, wenn die Tage lang und die Temperaturen
mild sind. In dieser Zeit finden hier zahlreiche Festivals und
Open-Air-Konzerte statt. Das Sommerwetter in beiden Städten kann jedoch
auch sehr heiss oder regnerisch kalt sein. Es empfiehlt sich also,
kleidungsmässig vorbereitet zu sein.
Der Herbst liegt in den Wochen
zwischen Ende September und Anfang Oktober, wenn die Bäume ihre Blätter
abwerfen und die Nachmittagssonne noch wärmt. Die Nächte sind dann
allerdings schon kühl bis kalt. Der Frühling liegt normalerweise im
April.
Im Dezember erhebt sich die Sonne
nur knapp über dem Horizont, Schnee bedeckt das Land. Aktivurlauber
können in den Wäldern Skilaufen oder über den zugefrorenen Finnischen
Meerbusen bei St. Petersburg Schlittschuhlaufen.
Das beste Wetter für
Outdoor-Aktivitäten ist im Juli und August (in Karelien: Rafting und
Trekking, am Baikalsee: Schwimmen, Wandern, Camping, im Altai-Gebirge:
Rafting und Wandern).
In der russischen Urlaubszeit in
den den ersten zwei Wochen im Januar, den ersten zwei Wochen im Mai und
einen Grossteil des August öffnen Geschäfte und Behörden nur
eingeschränkt. Ein Urlaub in diesen Zeiträumen ist zwar ruhiger, kann
aber beispielsweise bei nötigen Behördengängen (z.B. im Zusammenhang mit
dem Visum) problematisch werden.
Diese Klimakurzinfos stammen von
Europaurlaub - Länderinformationen
Russland.
Ausserdem finden sie auf Europaurlaub weitere Angaben über Reisen in
Europa.
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