Klima in Tunesien
In Tunesien treffen mediterranes und arides Klima aufeinander. Die
Niederschläge nehmen von Nord nach Süd ab. Es lassen sich der
winterfeucht-sommertrockene Norden, die vom wechselhaften Klima bestimmte
zentraltunesische Steppenregion mit heißen Sommern, kalten Wintern und
abnehmenden Niederschlägen, die vom Meer beeinflusste Mittelmeerküste mit
ausgeglichenerem Klima und das Wüstenklima südlich der Schotts
unterscheiden.
Mit zunehmender Entfernung vom Mittelmeer weicht sein ausgleichender
Einfluss einem kontinentalen Klima. Die Mitteltemperaturen liegen im Januar
bei 10° C, im August bei 26° C (Tunis). Südlich des Atlas herrscht
ganzjährig trockenheißes Wüstenrandklima mit sehr unregelmäßigen
Niederschlägen. Die Temperaturen erreichen hier Maximalwerte bis 45° C. Die
extremsten Unterschiede werden in der Sahara mit sommerlichen Temperaturen
von 50° C und Bodenfrösten im Winter erreicht. Unerträgliche Hitze kann der
in Tunesien Chehili genannte Saharawind Schirokko bringen.
Niederschläge fallen fast nur in den Wintermonaten und werden meistens von
Tiefausläufern des weiter nördlich gelegenen Westwinddrifts herangeführt. Im
Sommer liegt das gesamte Land im Bereich der subtropischen Hochdruckzone,
welche die Tiefdruckgebiete der Westwinddrift um das Mittelmeer herumleitet.
Jedoch kann es in Ausnahmefällen auch im Sommer zu heftigen Regenfällen
kommen, die vorher ausgetrocknete Oueds (Wadi) in reißende Ströme
verwandeln. Während im Norden die jährliche Niederschlagsmenge bei 500-1.000
mm an der Nordküste und 1.500 mm im Gebirge liegt und damit für einen
erfolgreichen Regenfeldbau ausreicht, ist im Süden die Verdunstung stärker
als die unregelmäßige Niederschlagsmenge von allenfalls 200 mm pro Jahr.
Die besten Reisezeiten sind für den Norden Tunesien Mai bis Ende
Oktober, für die übrigen Gebiete Oktober bis April.
Diese Klimakurzinfos stammen von
TransAfrika - Länderinformationen Tunesien.
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